Das Wirken des Kirchenbauvereins in Berlin
Aus dem Heiligen Land zurückgekehrt, heute nun einige Details zu Kirchen, die Berlin dem Wirken des Kirchenbauvereins bis 1905 verdankt. Bei WIKIPEDIA werden unter „Evangelischer Kirchenbauverein“ folgende Berliner Kirchen aufgeführt:
Erlöserkirche (Rummelsburg; 1890–1892): Architekten Conrad Haase und Max Spitta. Die Erlöserkirche war die erste von 52 Kirchen des großen Bauprogramms des Vereins in Preußen. Das Kaiserpaar besuchte diese Kirche nach ihrer Fertigstellung häufig, zwei „Kaiserstühle“ haben die Zeiten überdauert.
Gnadenkirche (Mitte im Invalidenpark; 1890): Architekt Max Spitta, 1945 zerstört und 1967 Reste gesprengt
Versöhnungskirche
(Mitte in der Bernauer Straße; 1892): Architekt Ludwig Möckel, 1985 gesprengt
Immanuelkirche (Prenzlauer Berg;1893): Architekt Bernhard Kühn
Emmauskirche
(Kreuzberg, am Görlitzer Bahnhof;1893): Architekt August Orth
Kirche Zum Guten Hirten (Friedenau, am Friedrich-Wilhelm Platz; 1893):Architekt Karl Dörflein
Lutherkirche (Schöneberg, am Dennewitzplatz; 1891): Architekt Johannes Otzen
Himmelfahrtkirche (Gesundbrunnen; 1893 ;1945 zerstört): Architekt August Orth, heute dort ein Bartning-Neubau
Samariterkirche
(Friedrichshain, Bänschstraße; 1894): Architekt Ludwig Möckel
Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche (Tiergarten-Hansaviertel; 1895; 1945 zerstört): Architekt Johannes Vollmer. Neubau 1957
Gethsemanekirche (Prenzlauer Berg, Helmholtzkiez;1893): Architekt August Orth
Apostel-Paulus-Kirche (Schöneberg, Akazienstrasse;1894): Architekt Franz Schwechten
Heilandskirche (Moabit,am kleinen Tiergarten; 1894): Architekt Friedrich Schulze
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (1891–1895): Architekt Franz Schwechten, 1945 zerstört, Neubau Egon Eiermann unter Erhaltung der Turmruine
Neue Nazarethkirche (Wedding, am Leopoldplatz; 1895): Architekt Max Spitta
Kapernaum-Kirche in (Wedding, Seestraße Ecke Antwerper Straße 1902): Architekt Karl Siebold
Taborkirche (Kreuzberg; Taborstraße Nähe Heckmannufer; 1905): Architekt Adolf Bürckner
Zu jeder dieser Kirchen gäbe es viel zu berichten: Zur Kirchenkunst, zur Orgel, den Fenstern und dem Altar und natürlich zu deren Geschichte (auch über die Zeit 1933-1945), über die Pfarrer, Diakone und Organisten, über die heutige Gemeinde und ihre vielfältigen religiösen, sozialen und kulturellen Mitmach-Angebote. Besuchen sie doch einfach mal eine Kirche in ihre Nähe. Was in evangelischen Kirchen sicher schwierig ist, da sie außerhalb der Gottesdienste ja meistens geschlossen sind. Aber vielleicht gibt es auf der Webseite einen Hinweis oder Ansprechpartner.
Viel neue und interessante Eindrücke wünscht
mw
Fotos(c) mw, PB
Die letzte Folge (6) erscheint am 29. Januar.
Ich bin kein permanenter Leser des Blogs, aber bei der Überschrift „Kirchenguste“ bin ich hängen geblieben. Teil 5 allerdings hat mich – vorsichtig ausgedrückt – überrascht. Denn ich glaubte, ich würde nun etwas über das Wirken der „Guste“ in Berlin erfahren. Klar, vermutlich wäre es viel, aber eigentlich sollte es doch möglich sein, mittels „Highlights“ auszuwählen.
Nichts für ungut!
R.M.
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